gold-weizenfarbig
Die Sulmtaler sind bereits Kinder des sonnigen Südens und südlich und südwestlich der steirischen Hauptstadt Graz zuhause. Das Zuchtziel ist ein frohwüchsiges, robustes Huhn mit einer Legeleistung von gegen 160 rahmfarbigen, 55-60 gr. schweren, Eiern im Jahr und einer überdurchschnittlichen Fleischleistung. Der Hahn hat ein Gewicht von 3-4 kg, die Henne von 2,5-3,5 kg.
Aufgrund ihrer Grösse sind sie ruhiger und bedächtiger als die Altsteirer. Wie diese haben die Hennen einen Schopf und die Hähne ein kleines Federbüschel hinter dem Kamm. Die Sulmtaler gibt es in zwei Farbenschlägen: weizenfarbig und weiss.
Ursprünglich lieferten die Altsteirer die feinen Eier für den Wiener Markt. Die Sulmtaler wurden vom Wiener Adel als schmackhafte „Backhendl“ geschätzt. Heute steht die Freude und die Erhaltung der Rasse im Vordergrund.
Die meisten Sulmtalerhennen brüten ihre Eier nicht mehr selber aus. Darum legt der Züchter die Eier in eine Brutmaschine. Die Brut dauert 21 Tage. Anschliessend wachsen die Küken im Kükenheim auf. Sie brauchen in der ersten Woche mind. 32 Grad Wärme. Dann jede Woche 2 Grad weniger. Der Kükenflaum der Sulmtaler ist gelb. Man kann somit Hahn und Henne nicht sofort unterscheiden.
Eine Henne die selbst brüten wollte ist immer eine Augenweide. Nach etwa 8 Wochen sieht man den Unterschied im Gefieder von Hahn und Henne.
Vorn die Henne in der typischen Weizenfarbe. Hinten der Hahn. Der Hahn muss eine schwarze Brust bekommen, einen kleinen Federbüschel auf dem Kopf und schönes schwarzes Schwanzgefieder. Braune Einlagerungen sind verpönt. Geflügel
Schon fast ausgewachsene Junghennen zusammen mit Amrockhennen kommen gut miteinander aus und wenn es noch Weizenkörner gibt, sind wir sofort zur Stelle. Auch Junghähne zusammen vertragen sich gut sofern sie sehr jung von den Hennen getrennt werden.
Dieser Junghahn ist schon fast Erwachsen. Etwas längere Sichelfedern fehlen noch. Der Zuchtstamm im grünen Auslauf. Bei den Sulmtalern gold-weizenfarbig sind Hahn und Henne immer beisammen. Der Hahn schaut auch gut zu seinen Frauen. Das ist nicht bei jeder Rasse so. Das Reizvolle an diesen Hühnern ist die unterschiedliche Färbung des Gefieders und der rassetypische kleine Schopf. Auch im Winter gehen die Sulmtaler ins Freie. Normale winterliche Temperaturen machen ihnen nichts aus. Voraussetzung: Sie können sich in einen trockenen Stall zurück ziehen.
Wir zeigen unsere Tiere auch an Ausstellungen. Hier sehen die Besucher welche Vielfalt an Rassehühnern es gibt. Sulmtaler sind in der Schweiz selten. Umso wichtiger, dass man sie an Ausstellungen sieht. Natürlich hat man auch einen Vergleich mit gleichgesinnten Züchtern. Natürlich macht es auch Freude wenn der Geflügelrichter eine Henne oder Hahn auszeichnet. Wir wünschten uns mehr Züchter, das heisst Leute die einen Hahn und mehrere Hennen haben und mit ihnen Jungtiere aufziehen. Nur Hennen halten wegen der Eier bringt der Rasse nichts und die Bruderhähne muss man schlachten. Das sind zwar sehr gute „Backhändel“ wie der Österreicher sagen würde, doch allzu viele geschlachtete Hähne sind eigentlich schade.